Hilfe für mehr als zwei Millionen Euro geleistet
Der gemeinnützige Verein zur Unterstützung hilfsbedürftiger Personen e. V. wurde 1990 gegründet und kann inzwischen auf 28 Jahre erfolgreiche Arbeit zurückblicken.
Damals waren die Mitglieder des Hagener Kegelclubs „de Knickelkerls“ der Meinung, dass es allen doch insgesamt sehr gut gehe und man überlegen dürfe, wie Menschen geholfen werden kann, die mit schweren Schicksalsschlägen unterschiedlicher Art zu tun haben. In erster Linie wollte man behinderte und verletzte Menschen aus Kriegs- und Krisengebieten dieser Welt, sowie Bedürftigen und Kranken aus der hiesigen Region Hilfe zukommen lassen. Die Bilanz kann sich sehen lassen: Mehr als 600 Kindern aus Afrika, Asien und Südamerika konnten die Vereinsmitglieder in Zusammenarbeit mit hiesigen Kliniken und Ärzten Helfen, um wieder gesund in ihre jeweilige Heimat zurückzukehren. Ferner wurden Ärzte und Krankenschwestern aus fernen Ländern entweder dort vor Ort oder auch hier im Osnabrücker Land weitergebildet. Etwa zwei Millionen Euro hat der Verein zur Unterstützung hilfsbedürftiger Personen e. V. dafür in den vergangenen Jahrzehnten mobilisiert, zum einen durch ihr eigenes Engagement, aber auch durch die ganz große Unterstützung durch die hiesige Bevölkerung. Selbst eine Verlos-Aktion zu Weihnachten ist mehr als zehn Jahre lang gelaufen, bei der es jedes Mal einen VW Lupo zu gewinnen gab. Die Durchführung und Organisation hat seinerzeit immer wieder der Hagener Marktbote, das Stadtjournal blick-punkt Georgsmarienhütte und das Stadtgespräch Bad Iburg übernommen. Das Auto selber wurde von 15 Firmen aus der hiesigen Region finanziert. Ein starker Faktor des Vereins ist und war immer der erste Vorsitzende Dr. Heiner Ehrenbrink, der auch aufgrund seiner damaligen beruflichen Stellung als Chefarzt im Franziskus-Hospital Harderberg gute Verbindungen nutzen konnte, die letztendlich den bedürftigen Kindern zu neuer Gesundheit verhalf. Dafür wurde ihm seinerzeit vom Bundespräsidenten das Bundesverdienstkreuz verliehen. Diese Ehrung hat er angenommen, allerdings mit dem Hinweis: „Ich bin nur Stellvertreter für alle Helfer – ohne Unterstützung kannst du nichts machen.“
Bei der Mitgliederversammlung des Vereins am Freitag, dem 4. Mai im Landhotel Buller in Hagen wurde noch einmal verdeutlicht, dass die Arbeit weitergehen soll, unter anderem durch die Unterstützung des Therapeutischen Reitens, die Förderung des Behindertensports durch medizinische Hilfe, Operationen und Inklusionsmaßnahmen. Deutlich wurde in der Versammlung aber auch, dass der Verein nach 28 Jahren Arbeit durchaus einer personellen Verjüngung bedürfe. Noch sind es elf Mitglieder des Kegelclubs – mancher hat die 80 bereits erreicht oder ist nahe daran. Deshalb waren zur Versammlung zahlreiche der jüngeren Generation eingeladen, um als Neumitglieder in den Verein einzusteigen. Diese erklärten sich bereit, zukünftig mitzuarbeiten, sodass der Verein zur Unterstützung hilfsbedürftiger Personen seine Arbeit verjüngt fortsetzen kann.